Ein Haus mit wechselvoller Geschichte
Kurfürst Friedrich der Weise erwarb 1501 die Stadt Seyda und ihre Burg, welche später durch einen Brand zerstört wurde.
Von 1576 bis 1580 ließ Kurfürst August I. von Sachsen aus den Resten der alten Burg das Jagd- und Lustschloss Glücksburg errichten.
Von 1611 bis 1656 war das Schloss im Besitz von Kurfürst Johann I. Während des Dreißigjährigen Krieges war es jedoch lange Zeit ungenutzt.
1677 gab Johann Georg II. dem Alchimisten Johann Kunckel den Auftrag, Gold herzustellen. Die Erfolge blieben aus. Stattdessen erfand Kunckel das „Rubinglas“ auf der Glücksburg.
August der Starke Kurfürst von Sachsen und König von Polen (1670 - 1733) weilte oft zur Jagd auf dem Schloss.
Auch die schwedische Gräfin Aurora von Königsmarck, eine seiner Mätressen, hielt sich dort auf.
Im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) wurde ein großer Teil des Schlosses zerstört.
Nach dem Übergang an Preußen 1816 erneuerte die königliche Forstverwaltung den verbliebenen Rest für die Nutzung als Oberforstamt.
Bis 1990 war das Haus zentrale Bildungsstätte der Forstwirtschaft und wurde zwischenzeitlich auch im Rahmen von Übungen der Zivilverteidigung und durch die LPG genutzt.
Seit 2007 ist die Liegenschaft zum Atelier und Skulpturengarten umgewandelt worden.